San Juan de la Rambla

Ist man bei seinem Vorhaben, seinen Urlaub zu planen, auf Teneriffa hängen geblieben, so sollte man es sich nicht entgehen lassen, den Norden der Insel zu besuchen. Denn dieser ist gemeinhin bekannt für seine üppige, farbenfrohe und abwechslungsreiche Landschaft, seine fruchtbaren Terrassen mit Obst, Gemüse und Wein sowie die unzähligen Sehenswürdigkeiten und Sportattraktionen. Zudem gilt der Norden als gemäßigter, was den Touristentrubel betrifft. Hier geht es zumeist beschaulich und ruhiger zu. Ein Paradebeispiel für die zumeist malerisch und sehr idyllisch gelegenen Orte an der Nordküste ist das kleine Fischerdorf San Juan de la Rambla. Es liegt zwischen der facettenreichen und sehr beliebten Stadt Puerto de la Cruz und dem insbesondere bei Weinliebhabern bekannten Ort Icos de los Vinos. In diesem adretten und ansehnlichen Ort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Dabei wirkt die Ruhe und Gelassenheit der Einheimischen sowie deren entspannte Lebensweise ohne jegliche Hektik und Stress wie Balsam für die Seele. Zum urigen Ambiente und der typisch kanarischen Atmosphäre in diesem Ort trägt insbesondere der historische Ortskern mit seinen alten Gebäuden bei. Zudem geben die typisch kanarischen Häuser mit ihren aufwendig geschnitzten Holzbalkonen und den wunderschönen, gepflegten Innenhöfen, sogenannten Patios, dem Stadtbild eine einzigartige, sympathische und malerische Komponente.

Die ländliche Umgebung, welche die Peripherie des Dorfes bestimmt, ist gezeichnet von Landwirtschaft, die noch heute von den Einheimischen rege betrieben wird. Denn viele Menschen leben hier noch von den selbst angebauten Erzeugnissen, die zudem die kanarische Küche sowie die typisch kanarischen Spezialitäten weiterhin mit hoher Qualität und bestem Geschmack am Leben halten. Besonders am Ortsrand findet man große landwirtschaftliche Nutzflächen sowie kleine Fincas, in denen mitunter Einheimische wohnen, die jedoch auch als reizende Unterkünfte für einen unvergesslichen Urlaub gebucht werden können. Neben den unzähligen Terrassen, auf denen aromatischer Wein angebaut wird, sind es primär Bananen, die auf weitläufigen Plantagen bis in den Ortskern hinein reichen. Diese abwechslungsreiche, bunte und naturbelassene Landschaft rund um San Juan de la Rambla ist zusammen mit der direkten Lage an der Küste und dem damit verbundenen einmalig schönen Blick auf das Meer ein wahres Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

In Las Aguas, einem Ortsteil San Juans, das auch als Viertel der Fischer gilt, finden Badelustige eine wunderbare Gelegenheit, um sich im kühlen Nass zu erfrischen und sich auszutoben. Das Besondere daran ist, dass man zwar in Meerwasser, jedoch nicht im Meer selbst badet. Denn bei dieser Attraktion handelt es sich um Meerwasserschwimmbecken oder vielmehr um Meerwasserschwimmbäder, die in direkter Meernähe errichtet worden sind. Hier können nicht nur ungeübte Schwimmer einem unbeschwerten Badevergnügen frönen, sondern auch Schwimmer, die der etwaigen starken Strömung und der mitunter kräftigen Brandung im Norden Teneriffas entgehen wollen. Sie bieten einem jeglichen Komfort, direkten Blick auf die unendlichen Weiten des Meeres und vor allem Ruhe. Geht man ein Stück weiter, trifft man auf ein äußerst attraktives und traditionelles Fischrestaurant, wo man nicht nur den fangfrischen Fisch direkt an der Theke auswählen kann, sondern man kann sich diesen auch zugleich mit einer typisch kanarischen Beilage, wie Kartoffeln in Salzkruste, sogenannten papas arrugadas, servieren lassen. Zudem erfreuen sich in diesem Restaurant gerade Gourmets an dem illustren Angebot, dort auch den selten auf Speisekarten zu findenden Papageienfisch verköstigen zu können.

Unweit von Las Aguas trifft man nach einem kurzen Fußmarsch auf den kleinen verträumten Ort El Rosario, der jedoch nicht mit der Gemeinde El Rosario verwechselt werden sollte. Auf dem Weg dorthin passiert man sehenswerte, kanarische Landhäuser, die den besonderen Charme und das Flair dieser Gegend ausmachen und einem das unvergleichliche Gefühl geben, eine Zeitreise in die Vergangenheit unternommen zu haben. Die zahlreichen Badegelegenheiten, die den Weg säumen, können Sie nicht verfehlen. Denn auf der linken Seite Ihres Weges nach El Rosario passieren Sie eine Stelle, an der eine Steintreppe in der Nähe einer beschaulichen Siedlung bis hinunter zum Meer führt. Diese Badebucht hat zwar den Nachteil, etwas steinig zu sein, doch sie macht dieses Manko durch die idyllische und naturbelassene Umgebung im Nu wett.

Wer auch im Urlaub nicht auf Shopping und unvergleichlich gute Restaurants mit einer großen Auswahl an nationalen und internationalen Gerichten verzichten will, der sollte dem Nachbarort La Guancha und vor allem Puerto de la Cruz einen Besuch abstatten.

Genießen Sie die Ruhe und das immense Angebot an Möglichkeiten, Ihren Urlaub zu einem wahr gewordenen Traum aus Landschaft, Panorama, Meeresrauschen und Sonne satt werden zu lassen.