Paragliding

PARAGLIDING AUF TENERIFFA

Teneriffa aus einer völlig neuen Perspektive erleben: Paragliding, oder zu gut deutsch Gleitschirmfliegen, macht es möglich. Insbesondere im Winter, wenn auf dem Festland Schnee und Eis die Flüge unsicher machen, gilt die Kanareninsel aufgrund des Klimas und der Windsituation als bestes Paragliding-Gebiet Europas. Gemeint ist hauptsächlich der Norden, der mit einer weitgehend konstanten Thermik aufwartet. Der Süden indes eignet sich nur morgens und in den Nachmittagsstunden zu kurzen Ausflügen mit dem Gleitschirm. Hier sind vor allem Experten gefragt. Anfänger sollten sich daher auf die nördlichen Gebiete beschränken. Und selbst dort gestaltet sich der Flug mit dem 27 Meter breiten und an dünnen Nylonfäden befestigten Schirm mitunter recht mühsam. Das fängt beim Start an, der an den oft steilen und steinigen Abflugstellen Können und Konzentration verlangt.

teneriffa-paragliding2Zur Auswahl stehen derzeit über 20 Gebiete, die vom Deutschen Hängegleiterverband (DHV) zugelassen sind. Der höchste Startpunkt befindet sich in den Cañadas am Observatorium Izaña. Der Flug startet auf 2.350 Metern und führt – je nach Erfahrung – bis Puerto oder Puertito Güimar. Weitere empfehlenswerte Abflugstellen sind Ladera de Güimar und Taucho bei Adeje, immer abhängig von der jeweiligen Windstärke. Soaring, bei dem man sich vom Aufwind am Hang nach oben tragen lässt, ist in Los Cristianos möglich. Ebenfalls beliebt sind die Fluggebiete bei Las Americas und Los Realejos. Möchte man das Gefühl von Freiheit erleben, ist es ratsam, sich vorab zu informieren – über das aktuelle Wetter, den zu erwartenden Wind und die Bedingungen am jeweiligen Paragliding-Startpunkt. Angesichts der Vielzahl an Gleitschirmfliegern und leider auch einiger Unfälle, müssen Aktivurlauber künftig mit deutlich strengeren Regeln rechnen.