Guía de Isora

Der Südwesten Teneriffas ist nicht nur aufgrund seiner herrlichen Natur wunderschön und eignet sich bestens für ausgiebige Wanderungen in der weiten Peripherie der üppigen Landschaft. Auch die ganzjährig milden Temperaturen, unzählige Sonnenstunden, die jeden Ausflug gelingen lassen sowie extrem wenig Niederschlag sind ideale Voraussetzungen, um in dieser Region der Kanaren einen unbeschwerten, sonnigen und entspannten Urlaub zu verbringen. Wer zudem noch Interesse an Teneriffas Kultur, der kanarischen Küche und historischen Gebäuden hat, der ist in Guia de Isora, einem kleinen Bergdorf, das auf 600 Metern Höhe zu finden ist, genau richtig.

Der Kleinstadt ist es in den letzten Jahren beispiellos gelungen, durch zahlreiche Attraktionen bei den Besuchern deutlich beliebter zu werden. Neben sehr guten Restaurants, in denen Ihr Gaumen mit Kanarischen Spezialitäten verwöhnt wird, vielen illustren Geschäften, die Lust auf ausgedehntes Shopping machen, Banken und Supermärkten stehen den Touristen zudem wunderschöne, liebevoll eingerichtete Fincas und Ferienwohnungen zur Verfügung. Zudem gibt es die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe auf dem Campingplatz El Castillo de Himeche seine freien Tage zu verbringen.

Guis de Isoras Ortskern wurde aufgrund seiner prachtvollen Gebäude zum Kulturgut erklärt und steht demzufolge unter Denkmalschutz. Damit wird gewährleistet, dass das Städtebild in sich homogen bleibt und damit sein charmantes kanarisches Flair mit der typisch kanarischen Architektur erhalten und nicht von modernen Neubauten verändert wird. Neben dem schönen und einladenden zentralen Kirchplatz, auf dem man sich gerne zu einem entspannten Gespräch unter schattenspendenden Palmen und Lorbeerbäumen trifft, eignet sich zudem dafür, bei einem Kaffee die tolle Atmosphäre und die wunderschöne Landschaft auf sich wirken zu lassen. Ein besonderer Hingucker ist die Kirche Nuestra Señora de La Luz. Sie wurde prunkvoll im 17. Jahrhundert errichtet und thront bis heute majestätisch auf einer gepflegten Terrasse mit uralten indischen Lorbeerbäumen auf der Bergseite der Hauptstraße. Ihr Inneres ist selten schön gelungen: Angefangen bei der eindrucksvollen Mudéjar-Decke, einer Chorkapelle mit raumhoher, spätbarocker Altarwand sowie zahlreiche wertvolle Schnitzereien und Madonnenfiguren, die der grancanarische Barockkünstler Luján Pérez gestaltet hat. Zu Ehren der „Nuestra Señora de La Luz“ wird jedes Jahr im September ein Patronatsfest gefeiert mit einer feierlichen Prozession, die auf dem Kirchplatz ihren Höhepunkt findet.

In der Nähe der Kirche gibt es wunderschöne Kiefernwälder, die inmitten tiefschwarzer Lavadünen stehen und schließlich zum Teide-Nationalpark führen. Auf dem Weg in das beliebte und wahrlich sehenswerte Ausflugsziel kommt man an wilden und beeindruckenden Vilkanlandschaften vorbei und passiert schließlich den Pinar del Chio. Dort befindet sich der Aussichtspunkt Mirador de Chio, von dem aus man einen unvergesslichen Ausblick auf den Pico del Teideden berühmten Hausberg Teneriffas bekommt. Die vielen dichten Kiefernwälder eignen sich wunderbar für lange Wanderungen oder Spaziergänge. Durch die vielseitige und anspruchsvolle Landschaft ist zudem gewährleistet, dass es Wege jeden Schwierigkeitsgrades gibt und man seine Tour unterschiedlich lang wählen kann. Die insbesondere im Frühjahr blühenden Mandelbäume, vereinzelte Terrassenfelder, auf denen Tomaten und Kartoffeln angebaut werden, und die abwechslungsreiche farbenfrohe Flora und Fauna bergen unzählige sehenswerte Details und lassen jede Wanderung und jeden Spaziergang zu einem Erlebnis für die Sinne werden.

Guia de Isora besticht jedoch nicht nur durch seine sagenhaft schöne, immergrüne Landschaft, sondern das wohlhabende Bergstädtchen zählt zudem zu den bedeutendsten landwirtschaftlichen Zentren des Westens der Kanarischen Insel Teneriffa. Die Region ist zwar aufgrund des recht milden Klimas regenarm, doch durch die Erschließung ausgedehnter Wasservorkommen konnten die geringen Niederschläge somit wunderbar kompensiert werden. Das Wasser wird also in großen unterirdischen Becken des östlich aufragenden Teide-Gebirges gespeichert. Mithilfe zahlreicher vernetzter Wasserleitungen, die kilometerlang aus den Berggalerien in die ländliche Peripherie führen,  werden dann Terrassen und Plantagen mit ertragreicher Ernte bewässert.

Guia de Isora ist auf jeden Fall ein Städtchen, das sehenswert ist. Mit vielen kleinen illustren Ecken, verwinkelten urigen Gassen und antiken Bauten und wunderschön blühender endemischer Vegetation ist es zudem nur fünf Kilometer vom nächsten Strand, dem Playa San Juan entfernt. Unweit davon kann man sich obendrein in das turbulente Nachtleben von Playa de las Américas stürzen.