Costa del Silencio

Sucht man den südlichsten Punkt der kanarischen Insel Teneriffa, so findet man ihn in Costa del Silencio, einem ansehnlichen Küstenstreifen zwischen Los Cristianos und El Mèdano, ca. 15 Kilometer von der Touristenhochburg Playa de las Americas entfernt. An vielen Stellen kann man noch den vulkanischen Ursprung Teneriffas erkennen. Anders wie in den meisten Dörfern Teneriffas säumen nicht Strände die Buchten, sondern vielmehr zahlreiche Steilfelsen und Klippen, die dem Panorama eine eindrucksvolle, individuelle Note verleihen und zusammen mit dem blauen Ozean einen herrlichen Anblick ergeben. Durch diese interessanten Felsformationen der Küste bekommen auch die dort angebotenen Wal- und Delfinbeobachtungen via Schiff oder Katamaran einen urigen, unverfälschten Naturbezug. Auch Taucher kommen hier ganz auf ihre Kosten. Denn die Küste bietet eine unvergessliche, vielfältige und atemberaubend schöne Unterwasserwelt, mit bunten, exotischen Meerestieren und zahlreichen Felsvorsprüngen und Höhlen. Neben der Möglichkeit, diesen wunderbaren Meeresbewohnern so nahe zu sein, bietet sich nach so einem aufregenden Ausflug ein Besuch des Hafens an. Tagsüber aber auch bei Nacht versprüht er das ureigene kanarische Flair, das besonders dann greifbar wird, wenn die Fischer nach einem erfolgreichen Tag dort anlegen und anschließend ihren fangfrischen Fisch in verschiedenen Ständen zum Verkauf anbieten.

Die Costa del Silencio liegt nahe an dem Naturschutzgebiet Montaña Amarilla. Namensgeber dieses Gebietes ist der Vulkankegel, ein gelbgefärbter Berg mit unterschiedlichsten Felsformationen, die den Einfluss von Erosion durch Wasser und Wind eindrucksvoll erahnen lassen. Besonders attraktiv macht das Gebiet seine Ruhe, weitab vom Lärm und dem Trubel der Touristenzentren. Hier kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren, die Vielfalt der Natur auf sich wirken lassen, langen Spaziergängen und dem milden Klima frönen.

Vor der Küste wird das ruhige Bild des Ozeans durch kleine Felsinselchen unterbrochen, die aus dem Wasser ragen. An manchen Buchten kann man auch baden, die ruhige Küste bietet sogar Badegelegenheiten für Anhänger von FKK.

Wer neben dem Besinnlichen, der Ruhe und der Erholung gerne ein bisschen Abwechslung in Form von ausgedehnten Partynächten, Trubel und verschiedenen Bars und Cafés bringen will,  der ist in dem circa 15 Kilometer entfernten Touristenzentrum Playa de las Americas mit seinem bunten, turbulenten Nachtleben genau richtig. Hier sind ausgedehnte Partys an der Tagesordnung, die Stadt ist wesentlich mehr auf den Tourismus ausgelegt.

Demnach kann die Costa del Silencio durch die Nähe zu den Touristenhochburgen, dem benachbarten Fischerdorf Las Galletas mit seinen kleinen verträumten Straßen und leckeren Restaurants, sowie Los Cristianos und El Mèdano und dem urigen Hafen eine gute Infrastruktur aufweisen. Wer also verträumte Buchten, die mit ihren Felsformationen im direkten Kontrast zum leuchtend blauen Meer stehen, Naturverbundenheit, seltene Begegnungen mit sagenhaften Meeresbewohnern sowie spanische Kultur und Tradition in seinem Urlaub verbinden will, dem wird die Costa del Silencio mehr als gerecht.